Formel 1 heute: George Russell gewinnt nach einer dramatischen Kollision zwischen Max Verstappen und Lando Norris in Österreich. Alle News in der Ticker-Nachlese.
Lev Stockmann
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+++ Formel 1 Österreich: Das Rennen im Bericht +++
Auf Wiedersehen!
Und damit verabschieden wir uns vom Formel-1-Wochenende in Spielberg. Ein besonders am Schluss packendes Rennen lässt uns mit einem der größten Kontroversen auf der Strecke des laufenden Jahres und dem ersten Mercedes-Sieg seit mehr als eineinhalb Jahren zurück. Das nächste Rennwochenende findet bereits nächste Woche statt. Dann reist die Königsklasse zum Abschluss des Triple-Headers nach Silverstone zum Großbritannien-GP, zu dem wir uns natürlich wieder mit Live-Tickern melden.
Konstrukteurs-WM: Haas erobert P7 von Alpine zurück
Anders als in den Top-10 der Fahrer-WM hat sich an der Reihenfolge bei den Konstrukteuren durchaus etwas geändert. Haas hat nach der starken Spielberg-Performance Rang sieben von Alpine zurückerobert, welchen das Renault-Werksteam erst in Barcelona ergattert hatte. An der Spitze führt wenig überraschend Red Bull, jetzt mit 64 Punkten Vorsprung auf Ferrari. Erneut konnte McLaren auf P3 den Rückstand auf die Scuderia verkürzen, der nun nur noch 23 Zähler beträgt.
Pos. | Team | Punkte |
---|---|---|
1 | Red Bull | 335 |
2 | Ferrari | 291 |
3 | McLaren | 268 |
4 | Mercedes | 196 |
5 | Aston Martin | 58 |
6 | Racing Bulls | 30 |
7 | Haas | 19 |
8 | Alpine | 9 |
9 | Williams | 2 |
10 | Sauber | 0 |
WM-Stand nach 11/24 Grands Prix
Bleibt zum Abschluss des Tages noch der Blick auf den neuesten Stand in den Top-10 der Fahrer-WM. Max Verstappen konnte bereits 237 Zähler sammeln und trotz Kollision und Strafe seinen Vorsprung ausbauen. Der Niederländer führt nun mit bereits beachtlichen 81 Punkten Vorsprung vor Lando Norris. Dahinter folgt nach wie vor Charles Leclerc mit 150 Punkten vor Carlos Sainz und Sergio Perez. Auch der Rest der Top-10 ist unverändert geblieben: Oscar Piastri vor George Russell, Lewis Hamilton, Fernando Alonso und Yuk Tsunoda. Russell ist mit seinem Sieg allerdings auf einen Punkt an den Sechstplatzierten Piastri herangerückt.
Pos. | Fahrer | Team | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Max Verstappen | Red Bull | 237 |
2 | Lando Norris | McLaren | 156 |
3 | Charles Leclerc | Ferrari | 150 |
4 | Carlos Sainz | Ferrari | 135 |
5 | Sergio Perez | Red Bull | 118 |
6 | Oscar Piastri | McLaren | 112 |
7 | George Russell | Mercedes | 111 |
8 | Lewis Hamilton | Mercedes | 85 |
9 | Fernando Alonso | Aston Martin | 41 |
10 | Yuki Tsunoda | Racing Bulls | 19 |
Bottas: Gibt keine kurzfristige Lösung
Sauber war an diesem Wochenende erneut das schwächste Formel-1-Team. Nach einem katastrophalen Freitag und Samstag blieben Valtteri Bottas und Zhou Guanyu im Rennen nur P16 und P17, wenngleich Zhou das Rennen nach dem Kontakt mit Alonso wenigstens beenden konnte. "Es fühlte sich mit der Pace ein bisschen besser an als im Sprint", sah Bottas zumindest einige Verbesserungen. "Es gibt keine kurzfristige Lösung, aber das Gute ist, dass die Abstände im Mittelfeld immer noch klein sind", meinte der Finne insgesamt. "Jetzt heißt es einfach auf neue Teile warten." Dennoch bleibt festzuhalten: Sauber ist nicht einmal mehr zwei Jahre vor dem Audi-Einstieg weit von den Ansprüchen eines Herstellers entfernt.
Albon: Dachte nicht, dass wir so langsam sein würden
Wie Aston Martin reist auch Williams ohne Punkt aus Spielberg ab und verbleibt mit mageren zwei Zählern auf dem neunten Rang der Konstrukteurs-Wertung. Alex Albon und Logan Sargeant überquerten die Ziellinie nur auf den Positionen 15 und 19. Albon haderte besonders mit dem Verkehr und dem Zeitpunkt der Boxenstopps, hielt aber insgesamt fest: "Es gibt immer noch einige Fragezeichen bezüglich dieses Wochenendes. Ehrlich gesagt hatte ich in Barcelona erwartet, dass wir schlecht sein würden. Ich hatte nicht erwartet, dass wir dieses Wochenende so langsam sein würden." Für Sargeant war das Rennen nach einem Frontflügelschaden im Zweikampf mit Lance Stroll in der ersten Runde früh gelaufen. "Ich habe meinen Frontflügel in der ersten Runde verloren und das war es", so das frustrierte Fazit des US-Amerikaners.
Nächste Aston-Martin-Pleite
Aston Martin außerhalb der Top-10: Mittlerweile wird es fast zur Gewohnheit. Und das, obwohl durch Charles Leclerc und Lando Norris sogar noch zwei weitere Positionen in den Punkten für Mittelfeld-Teams übrig blieben. Lance Stroll und Fernando Alonso blieben nur die Positionen 13 und 18. "Wir hatten wie erwartet einen harten Tag", hielt Alonso fest. "Wir hatten keine Pace und haben also versucht es durch die Strategie etwas aufzumischen. Dann hatten wir den Kontakt mit Zhou, als ich mich in Kurve 3 verbremst habe." Für diese Kollision erhielt Alonso eine 10-Sekunden-Strafe, die dem Asturier zufolge jedoch ohnehin nichts großartig geändert hätte, denn: "Wir waren sowieso schon außerhalb der Punkte."
Das F1-Rennen in Spielberg in Bildern
Der Österreich-GP 2024 bringt nicht nur den zweiten Formel-1-Sieg von George Russell hervor, es ist zugleich auch das erste Podium des Mercedes-Piloten bei seinem achten Formel-1-Start auf dem Red Bull Ring. Die besten Bilder des elften GPs der Saison direkt von der Strecke findet Ihr in unserer Galerie:
Ricciardo rettet Racing-Bulls-Wochenende: Hart erkämpft
Zwei Positionen hinter Perez kam Daniel Ricciardo ins Ziel und sicherte den Racing Bulls nach einem katastrophalen Barcelona-Wochenende die ersten Punkte des Triple-Headers. "Es war definitiv hart erkämpft", meinte Ricciardo. Besonders der letzte Stint mit Gasly hinter sich auf Mediums sei herausfordernd gewesen, obwohl Ricciardo gegen Ende sogar noch ins DRS-Fenster des Achtplatzierten Magnussen kam. "Für den Großteil des Stints hatte ich nicht das Gefühl, dass wir ein besonders schnelles Auto waren", so Ricciardo. Der Australier rettete zwar etwas die Bilanz für die Racing Bulls, dennoch hat das Red-Bull-Junior-Team durch das starke Haas-Ergebnis nur noch elf Zähler Vorsprung auf die US-Amerikaner. "Natürlich hat Haas heute mehr Punkte gesammelt als wir, aber wir haben einige Punkte bekommen und ein bisschen Schadensbegrenzung betrieben", beschwichtigte Ricciardo dennoch. "Es war also definitiv ein besseres Wochenende."
Perez erleidet Schaden im Duell mi Piastri
Sergio Perez erlebte beim Red-Bull-Heimspiel erneut ein Wochenende zum Vergessen. Auf Platz sieben beendete er das Rennen nicht nur hinter einem der Haas-Piloten, sondern auch mehr als 17 Sekunden hinter Verstappen - trotz dessen Zusatz-Stopps und Reifenschadens. Perez zufolge seien dafür Beschädigungen aus der ersten Runde verantwortlich zu machen: "Leider habe ich eine Menge Schäden in Kurve 4 erhalten, ich glaube das war mit Piastri. Der Seitenkasten war komplett zerstört." Insgesamt sei es deswegen ein sehr schwieriges Rennen gewesen, so Perez. Die Aktion mit Piastri, bei der sich der Australier über ein Abdrängen durch Perez beschwert hatte, wurde übrigens von der Rennleitung angesehen, blieb jedoch ohne Folgen.
Ocon: Duell mit Gasly hart, aber fair
Worauf Gasly anspielen könnte, waren die erneut zahlreichen Duelle auf der Strecke mit Esteban Ocon. Dieser zog letztlich im teaminternen Duell mit Gasly auf P12 den Kürzeren - und verteidigte den Kampf mit seinem Stallkontrahenten: "Es war hartes und faires Racing. Es gibt also nichts wirklich zu kommentieren. Es war gutes Racing und das war es." In Bezug auf sein eigenes Rennen meinte Ocon: "Die Pace war nicht da. Wir sind einfach zurückgefallen und konnten uns nicht in den Punkten halten. Es war heute enttäuschend."
Gasly staubt 400. Karriere-Punkt ab
Fast wäre es zum ersten Mal seit dem Emilia-Romagna-GP vor sechs Wochen ein punktloses Rennwochenende für Alpine geworden. Doch Pierre Gasly profitierte von dem Chaos an der Spitze und sicherte Alpine das vierte Rennwochenende in Folge ein Punkte-Ergebnis. "Das zeigt, dass wir Konstanz auf verschiedenen Strecken zeigen", freute sich der Franzose. Zugleich gibt Gasly auch zu Bedenken: "Es war ein zufriedenstellender Tag, aber ich bin mir sicher, dass wir uns im Detail einiges ansehen werden, um ein paar Dinge zu verbessern."
Hamilton: Litt unter Beschädigung
Während George Russell den ersten Mercedes-Sieg seit 2022 einfuhr, wartet Lewis Hamilton nach wie vor auf seinen ersten Triumph seit 2021. Für den Rekordweltmeister reichte es schlussendlich sogar nur für Rang vier mit mehr als 23 Sekunden Rückstand auf Russell. "Von meiner Seite aus war es nicht das sauberste Wochenende", meint Hamilton rückblickend. "Ich habe mir früh eine Beschädigung eingefangen, die mein Rennen leider beeinträchtigt hat."
Stella fordert anderen Umgang mit Track Limits
Nicht nur in Bezug auf das Zweikampfverhaltens Verstappens übte Stella Kritik an der Umsetzung der Regeln. Auch die Strafe gegen Norris aufgrund von mehrfachen Verstößen gegen die Streckenlimits stieß dem McLaren-Teamchef sauer auf. "Wenn man gegen die Track Limits verstößt, weil man versucht jemanden zu überholen und sich dabei ein bisschen verbremst, wundere ich mich ein bisschen, was für eine Art von Racing wir haben werden, wenn wir das auf diese Art durchsetzen", so Stella. "Fahrer werden einfach nicht mehr einmal versuchen zu überholen, weil es sie einen der drei Verstöße kosten wird, die du zur Verfügung hast." Mit Verweis auf die Norris-Strafe meint Stella: "Wir sind nicht verärgert. Wir denken, dass es falsch ist, aber es ist wichtig, das für die Zukunft anzusprechen."
Stella: Regeln wurden nicht durchgesetzt
Hören wir zum Abschluss der Posse um die Kollision zwischen Norris und Verstappen noch die Worte von McLaren-Teamchef Andrea Stella an. "Definitiv hat uns dieses Rennen eine Menge gute Informationen darüber gegeben, um einige Aspekte anzugehen, die nötig sind, damit wir auf eine Art Rennen fahren können, die wir bis zur Zielflagge genießen können", so Stella. "Für mich war es sehr schade, dass wir die letzten sechs Runden nicht gesehen haben, denn es wäre sehr unterhaltsam gewesen und sie sind nicht unterhaltend, weil die Regeln einfach nicht durchgesetzt wurden. Es wäre genug gewesen, Max die schwarz-weiße Flagge zu zeigen. Er würde es nicht wieder machen."
Leclerc verpasst Punkte in Spielberg
Die Punkte verpasste hingegen Charles Leclerc, der nach einem Frontflügelschaden in der ersten Runde einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen musste und Elfter wurde. "Ich bin froh, dass dieses Rennen vorbei ist", bilanzierte Leclerc im Anschluss. Wen Leclerc für seinen Frontflügelschaden verantwortlich macht und wodurch die Aufholjagd des Monegassen verzögert wurde, lest Ihr in diesem Artikel:
Hülkenberg rettet bestes Ergebnis seit Formel-1-Comeback
Wenig interessieren dürfte die Kollision an der Spitze nach dem Rennen Nico Hülkenberg. Der Deutsche profitierte vom Ausfall Norris' und fuhr mit P6 sein bestes Ergebnis bei einem Grand Prix seit seinem Formel-1-Comeback ein. Gerade so konnte der Emmericher um 0,584 Sekunden noch die Position gegen Sergio Perez retten. "Ich habe wirklich hart gepusht, um Checo hinter mir zu halten, aber die letzten zwei Runden waren meine Reifen in gewisser Weise durch", so Hülkenberg. "Ich habe mein Auto in Kurve 10 fast komplett verloren und bin auf den Kies gekommen." Zwar überholte Perez Hülkenberg anschließend in Kurve 3, doch Hülkenberg nutzte das DRS, um in Kurve 4 wieder vorbeizukommen. "Zum Glück war es die letzte Runde, weil ich keine weitere Runde hätte überleben können", meint Hülkenberg.
Norris fordert Einsicht von Verstappen: Freundschaft sonst vorbei
Die Kollision zwischen Norris und Verstappen ist neben den sportlichen Implikationen auch deshalb pikant, da die beiden Piloten als Freunde gelten und bislang auf größere Zusammenstöße auf der Strecke verzichten konnten. Könnte die Kollision auch das persönliche Verhältnisse der beiden Fahrer nachhaltig beschädigen. "Wird die Freundschaft zwischen mir und Max enden? Ich weiß es nicht", so die Antwort Norris' auf diese Frage bei Sky Italien. "Es wird auf ihn ankommen und wie er das erklärt. Wenn er sagt, dass es alles so richtig war, ist sie (die Freundschaft; d. Red.) vorbei. Wenn er zugibt, dass er etwas Dummes gemacht hat, werde ich das verstehen."
Horner: Norris überambitioniert
Die Stimmen von Lando Norris, Max Verstappen und Dr. Helmut Marko zur Kollision der beiden Piloten haben wir bereits gehört. Doch was meint Red-Bull-Teamchef Christian Horner? "Lando hat vier Mal die Streckenlimits überfahren, er war also fällig, eine Strafe zu bekommen. Es füglte sich einfach überambitioniert an, wenn man das im Hinterkopf hat. Es ist sehr frustrierend heute", so Horner. Auch die Strafe kann der Brite deswegen nicht verstehen: "Ich fand das war hart. Lando hat eine Menge späte Bremsmanöver gemacht und es fühlte sich unnötig an."
Das sagt Russell zum Wolff-Funkspruch
Kommen wir vom Streit zwischen den beiden WM-Kontrahenten wieder zum strahlenden Sieger des heutigen Tages: George Russell. Doch ganz ohne Konflikte ging der Weg zum Sieg nicht von statten. Allen voran der Funkspruch von Toto Wolff während Russell bremste, sorgte für Aufregung. "Ich habe nur den dritten Platz gehalten und habe dann den Kampf auf den Bildschirmen gesehen. Ich habe auf so eine Möglichkeit gewartet, da hofft man dann immer drauf", beschreibt Russell das Szenario. „Auf einmal schreit mich Toto an: Du kannst das gewinnen!“ Doch Ende gut, alles gut: Trotz der Situation gelang Russell in den letzten Runden schlussendlich ungefährdet der Sieg.
Verstappen: Kein 'moving under braking'
Insgesamt geht Verstappen nicht mit der Sichtweise Norris' d'accord - auch was das 'moving under braking' betrifft, über das sich Norris beklagte. "Für mich war es kein 'moving under braking', weil ich als ich mich bewegt habe schon nicht mehr gebremst habe", argumentiert Verstappen. "Natürlich sieht es von außen immer so aus, aber ich denke, dass ich ziemlich gut weiß, was ich in solchen Szenarien tue." Stattdessen störte sich an einigen späten Bremsmanövern Norris'. "Also einfach ein bisschen ein spätes Manöver auf der Innenseite, wo der andere weglenken muss, was nicht so ist, wie er immer Rennen fährt", so der Niederländer. Die Verantwortung dafür sieht Verstappen jedoch nicht unbedingt bei Norris, sondern beim Red Bull Ring: "Es ist einfach ein bisschen die Kurve, die ein bisschen dazu verleitet. Ich war auch schon in der anderen Situation und das ist einfach die Form der Kurve."
Verstappen: Hatte Norris-Manöver nicht erwartet
Doch was sagt Verstappen zur rennentscheidenden Kollision, die Norris aus dem Rennen nahm und ihn auf den fünften Platz zurückwarf. "Das Manöver, wo wir kollidiert sind war einer, den ich nicht erwartet habe", so Verstappen nach Rennende. "Ich habe ihn natürlich kommen sehen und musste also die Innenseite ein bisschen verteidigen. Und dann haben wir uns beim Bremsen mit den Hinterreifen berührt und beide einen Reifenschaden erlitten, wo du natürlich nicht willst, dass so etwas passiert."
Verstappen kritisiert desaströse Boxenstopps
Während Lando Norris deutliche Kritik an Max Verstappen äußert, fängt die Aufarbeitung für den Niederländer bei den eigenen Fehlern seines Teams an. "Wir haben grundsätzlich eine Menge Dinge heute falsch gemacht, beginnend mit der Strategie", so Verstappen. "Die Boxenstopps waren ein Desaster! Der erste war schon schlecht und der zweite war noch mehr ein Desaster und dann gibst du kostenlose Rundenzeit weg, sechs Sekunden über die beiden Boxenstopps. Und dann ist ein wieder ein Rennen und wir haben uns selbst in diese Position gebracht." Verstappen hält fest: "Das ist schade, weil dann der Unfall passiert ist, wo du nie willst, dass so etwas passiert. Aber wir haben heute alles falsch gemacht, was wir hätten falsch machen können."
Leidet McLaren-Performance unter Crash?
Aus Spielberg reist Norris nach der Kollision ohne Punkte ab, doch auch auf die weitere Performance McLarens könnte der Zwischenfall Auswirkungen haben. Meint zumindest Norris selbst: "Ich bin enttäuscht, mein ganzes Auto ist zerstört. Die besten Teile des Autos sind alle für die Tonne und wir haben nicht viel Spielraum im Hinblick auf Upgrades, den Budgetdeckel und all das. Mein ganzes Auto ist zerstört und das sind die Teile, die wir nächste Woche brauchen. Es sind also nicht nur die Auswirkungen auf der Strecke, sondern auch alles, was wir jetzt nach Silverstone mitnehmen und wovon wir benachteiligt werden. Ich hätte einfach ein bisschen mehr von ihm erwartet, das ist alles."
Norris: Er war schon immer so
Schon in der Vergangenheit war Max Verstappen das ein oder andere Mal für einen Zwischenfall gut, in den letzten Jahren der Red-Bull-Dominanz blieben Kollisionen jedoch spärlich. "Er war schon immer ein bisschen so", meint Norris, der jedoch zugleich beschwichtigt. "Ich respektiere Max sehr, was er kann und was er tut, wenn er auf der Strecke ist. Es gibt Momente, da geht er ein bisschen zu weit und ich habe das Gefühl, heute war es ein bisschen so." Norris weiter: "Aber es ist ein Zwischenfall und zugleich weiß ich, dass solche Dinge passieren können."
Das sagt Norris zur Verstappen-Kollision
Die Kollision zwischen Norris und Verstappen war der Schlussakkord eines rundenlangen harten Duells, bei dem sich Norris mehrmals über die Zweikampftaktiken Verstappens beschwerte. Zwar wurde Verstappen für die Kollision bestraft, nicht jedoch für die vorherigen Zwischenfälle, die Norris auf die Palme brachten. "Es gibt Regeln, was du nicht tun darfst und was du tun darfst. Und er hat Dinge getan, die du nicht tun darfst und wurde nicht bestraft", so ein frustrierter Norris. "Alle drei Male hat er Dinge getan, die ganz einfach einen Zwischenfall auslösen können und er war in gewisser Weise ein bisschen rücksichtlos. Es wirkte ein bisschen verzweifelt von ihm, was er nicht sein muss, er hat viele Siege." Insgesamt hält Norris fest: "Ich habe einfach ein hartes, faires, respektvolles Duell an Messers Schneide erwartet und habe nicht das Gefühl, dass ich das zurückbekommen habe."
Wo war die Red-Bull-Dominanz?
Nach der dominanten Vorstellung von Max Verstappen im gestrigen Qualifying wurde im Vorfeld mit ähnlichen Verhältnissen im Rennen gerechnet - so auch von Lando Norris. Dass der Brite im letzten Stint einen derartigen Druck auf Verstappen ausüben konnte, dürfte dementsprechend einige Beobachter überrascht haben. Ein Grund war, dass Red Bull im letzten Stint auf einen gebrauchten Medium setzte, während Norris frische Mediums hatte. Doch warum entschied sich Red Bull für diese Variante? "Die Temperaturen waren deutlich unter dem Erwarteten", versucht sich Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko in Erklärungsversuchen. "Es war bewölkt, dadurch hat der harte Reifen nicht so gut funktioniert wie erwartet und wir mussten auf den gebrauchten Medium, was wir nicht geplant hatten."
Leclerc ohne Punkte in Spielberg
Während Carlos Sainz den letzten Podestplatz abstaubte, blieb sein Teamkollege Charles Leclerc nach einem Kontakt in der ersten Kurve beim Start mit Piastri und einem daraus folgenden Frontflügelschaden punktlos. Leclerc blieb im Ziel nur Rang elf mit mehr als fünf Sekunden Rückstand auf den Zehntplatzierten Pierre Gasly. "Das Wochenende war für Charles von Anfang an schwierig", meint Teamchef Fred Vasseur. "Mal macht man einen Fehler im Qualifying und startet dann im Mittelfeld. So ist man dann anfälliger für Vorfälle dort." Leclerc hatte sich im gestrigen Qualifying nach einem Fehler auf seiner letzten schnellen Runde im Q3 nicht mehr verbessern können und war so von P6 ins Rennen gegangen.
Vasseur: Haben Möglichkeiten ausgelassen
Gerade sahen wir noch Toto Wolff und Frederic Vasseur beim gemeinsamen Jubel. Doch Letzterer ist trotz des unverhofften Podiums nicht vollends zufrieden mit dem Ergebnis. "Es sind gemischte Gefühle für alle, außer für George", so der Ferrari-Teamchef. "Das war ein enger Kampf zwischen Carlos, Piastri und George, da wurde auch viel durch den Verkehr geregelt. Es war natürlich etwas schwieriger, was Charles angeht. Wir haben zu viele Möglichkeiten ausgelassen und wenn man das Ergebnis sieht, ist das noch frustrierender."
Warum wurde Max Verstappen bestraft?
Während die Formel-1-Welt mit Sicherheit emotional über den Schuldigen der rennentscheidenden Kollision debattieren wird, haben die Stewards ihre Entscheidung noch während dem Rennen gefällt. Sie sahen die Schuld bei Verstappen und brummten dem Niederländer eine - letztlich folgenlose - 10-Sekunden-Strafe auf. In der Begründung des Urteils halten die Rennkommissare fest, dass beide Autos nebeneinander auf Kurve 3 zufuhren und Verstappen dann nach links zog und so die Kollision auslöste. Dementsprechend bewerten die Stewards Verstappen als "überwiegend" verantwortlich für den Kontakt.
Die Abstauber feiern
Nicht nur Mercedes konnte den Sieg von Red Bull und McLaren abstauben, sondern Ferrari mit Sainz auch ein Podium. An der gemeinsamen Freude bei den beiden Teams ändert das jedoch nichts. Nach dem Rennen waren Toto Wolff und Ferrari-Teamchef Fred Vasseur Arm in Arm bei den Feierlichkeiten zu beobachten.
Wolff: Stein vom Herzen gefallen
Nicht nur ist es erst der zweite Sieg für George Russell in der Formel 1, sondern auch der erste Mercedes-Triumph seit dem Brasilien-GP 2022. "Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen", meint Teamchef Toto Wolff deshalb am Mikrofon von Sky Deutschland. "Er ist ein gutes Rennen gefahren. Es hat an Pace gefehlt, aber so wie die gekämpft haben, haben wir uns gedacht, da kann was passieren. Dann haben wir abgestaubt." Bezüglich seines Funkspruchs an Russell während dieser kurz vor Schluss gerade beim Bremsen war, gibt Wolff einen Fehler zu: "Das war eine der dümmsten Dinge, die ich je gemacht habe. Das ist mir zum ersten Mal in 12 Jahren passiert. Der steht voll auf der Bremse und ich berichte ihm, dass die kollidiert sind."
Sainz: Können stolz sein
Neben Piastri kam Carlos Sainz in Österreich nach einem insgesamt schwierigen Wochenende für Ferrari zu einem unverhofften Podium. "Für uns ging es darum, mit George mitzuhalten. Wir wussten, dass der Mercedes heute vielleicht ein bisschen einen Vorteil bei der Rennpace gegenüber uns haben würde", beschreibt Sainz sein Rennen. "Wir haben alles versucht, mit ihm mitzuhalten und Oscar kam am Ende wirklich, wirklich schnell und am Ende ist P3 ein gutes Ergebnis. Wir können zufrieden und stolz darauf sein, denn dieses Wochenende war nicht einfach. Und das wir mit 15 Punkten und P3 abreisen ist ein gutes Resultat."
Piastri trauert Sieg hinterher
Während Russell in Spielberg triumphiert, kam auch Oscar Piastri durch die Kollision an der Spitze zu einem unverhofften Podium. Doch in Anbetracht der Ereignisse vom Qualifying herrscht bei Piastri nicht nur Freude vor: "Es sind eine Menge 'Was wäre wenns', beginnend mit gestern. Ich weiß, dass es erst mein viertes Podium in der Formel 1 ist, aber wenn man so nah dran ist, tut es ein bisschen weh." Piastri war im Qualifying seine schnellste Runde im Q3, die für den dritten Startplatz gereicht hätte, für einen Track-Limit-Verstoß aberkannt worden. McLaren versuchte P3 mit einem Protest gegen das Qualifying-Ergebnis zu retten, doch dieser wurde abgelehnt. Dementsprechend musste Piastri vom siebten Platz ins Renen gehen, arbeitete sich sukzessive nach vorne und verpasste den Sieg um nur 1,906 Sekunden.
Marko kritisiert Norris und Verstappen
Ein harter Kampf endet letztendlich mit einer Kollision der beiden engsten Konkurrenten um den WM-Titel 2024. Dass dieser Kampf aber überhaupt erst so eng wurde, lag unter anderem an dem langsamen zweiten Stopp bei Verstappen, in dessen Folge Norris eine Großteil des vorherigen Rückstands aufholen konnte. Zudem hatte Verstappen anders als Norris für den Schlussstint keinen frischen Satz Medium-Reifen mehr. In Bezug auf das nachfolgende Duell meint Marko: "Ich sehe das, was der Max gemacht hat mehr innerhalb der Limits als das was Lando gemacht hat. Das war von beiden Fahrern unnötig hart."
Marko: Übers Ziel hinausgeschossen
George Russell ist der Sieger beim Großen Preis von Österreich 2024, doch die Schlagzeilen wird nach Rennende voraussichtlich die Kollision zwischen Max Verstappen und Lando Norris bestimmen. "Das war ein harter Zweikampf. Da wurde teilweise übers Ziel hinausgeschossen", meint Dr. Helmut Marko bei Sky Deutschland. Der Steirer erinnert zudem an die Track-Limit-Strafe gegen Norris: "Wir wussten, dass er die weiße Linie überschritten hat. Die Aktion habe ich als völlig unnötig angesehen."
Russell: Wusste, dass Lando den Sieg will
George Russell avancierte in den letzten Runden in Österreich völlig überraschend zum Rennsieger. Dementsprechend glücklich gab sich der Brite nach Rennende. "Unglaublich! Es war ein harter Kampf am Anfang, einfach nur diesen dritten Platz zu behalten", so Russell. "Ich habe auf den Bildschirmen gesehen, dass es bei Max und Lando ziemlich hart zur Sache ging und ich wusste, dass Lando diesen Sieg haben wollen würde. Das Team hat einen großartigen Job gemacht, uns in diesen Kampf zu bringen. Am Ende musst du da sein, um den Scherbenhaufen einzusammeln und da waren wir."
Alonso stibitzt Verstappen Zusatzpunkt
Der Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde wird in Österreich übrigens nicht vergeben. Die schnellste Umrundung des Red Bull Rings legte nämlich Fernando Alonso in der letzten Runde hin und stibitzte den Zusatzpunkt somit in letzter Sekunde noch Max Verstappen, der zuvor die schnellste Rennrunde innehatte.
GEORGE RUSSELL GEWINNT IN ÖSTERREICH!
George Russell profitiert von der Kollision zwischen Max Verstappen und Lando Norris und gewinnt den Großen Preis von Österreich 2024! Für den Briten ist es der zweite Sieg in der Formel 1. Mercedes gewinnt zum ersten Mal seit dem Brasilien-GP 2022 ein Rennen. Mit 1,906 Sekunden Rückstand wird Oscar Piastri Zweiter vor Carlos Sainz. Dahinter folgen Lewis Hamilton und Max Verstappen, der trotz der 10-Sekunden-Strafe P5 behält. Sensationell beendet Nico Hülkenberg das Rennen auf dem sechsten Platz vor Sergio Perez. Die Top-10 schließen Kevin Magnussen, Daniel Ricciardo und Pierre Gasly ab.
Österreich GP
Rennen, Runde: 71 / 71, Sonnenschein
George RussellMercedes-AMG1
Oscar PiastriMcLaren +1.902
Carlos Sainz jr.Ferrari +4.533
Lewis HamiltonMercedes-AMG +22.434
Max VerstappenRed Bull +29.185
Nico HülkenbergHaas +51.746
Sergio PérezRed Bull +54.677
Kevin MagnussenHaas +58.498
Daniel RicciardoRacing Bulls +61.149
Pierre GaslyAlpine +61.8410
Charles LeclercFerrari +67.0511
Esteban OconAlpine +68.3412
Lance StrollAston Martin +1L13
Alexander AlbonWilliams +1L14
Yuki TsunodaRacing Bulls +1L15
Valtteri BottasSauber +1L16
Fernando AlonsoAston Martin +1L17
Guanyu ZhouSauber +1L18
Logan SargeantWilliams +1L19
Lando NorrisMcLaren20
1 | George Russell Mercedes-AMG | 2 Stopps |
2 | Oscar Piastri McLaren | +1.90 2 Stopps |
3 | Carlos Sainz jr. Ferrari | +4.53 2 Stopps |
4 | Lewis Hamilton Mercedes-AMG | +22.43 2 Stopps |
5 | Max Verstappen Red Bull | +29.18 3 Stopps |
6 | Nico Hülkenberg Haas | +51.74 2 Stopps |
7 | Sergio Pérez Red Bull | +54.67 2 Stopps |
8 | Kevin Magnussen Haas | +58.49 2 Stopps |
9 | Daniel Ricciardo Racing Bulls | +61.14 2 Stopps |
10 | Pierre Gasly Alpine | +61.84 2 Stopps |
11 | Charles Leclerc Ferrari | +67.05 4 Stopps |
12 | Esteban Ocon Alpine | +68.34 2 Stopps |
13 | Lance Stroll Aston Martin | +1L 2 Stopps |
14 | Alexander Albon Williams | +1L 2 Stopps |
15 | Yuki Tsunoda Racing Bulls | +1L 2 Stopps |
16 | Valtteri Bottas Sauber | +1L 2 Stopps |
17 | Fernando Alonso Aston Martin | +1L 3 Stopps |
18 | Guanyu Zhou Sauber | +1L 2 Stopps |
19 | Logan Sargeant Williams | +1L 2 Stopps |
20 | Lando Norris McLaren | 3 Stopps |
16:35 UhrMit noch reichlich Puls wollen wir uns damit von dem Großen Preis von Österreich. In nur einer Woche geht es weiter auf der Traditionsstrecke in Silverstone. Vielleicht mit dem nächsten Norris-Verstappen-Duell? Es wäre nur zu wünschen. Bis dahin!
16:33 UhrDie größte Story wird nach dem Rennen allerdings der eskalierte Zweikampf zwischen Norris und Verstappen sein, die uns einen unvergesslichen Österreich GP beschert haben. Well done Red Bull Ring!
16:32 UhrAuch Daniel Ricciardo setzt nach Gerüchten über seine Zukunft ein Lebenszeichen. Pierre Gasly bestätigt mit dem nächsten Top-10-Ergebnis die aufsteigende Alpine-Form.
16:31 UhrNico Hülkenberg und Haas können sich über Big Points freuen. Bis zuletzt konnte der Deutsche Sergio Perez hinter sich halten. P6 ist der verdiente Lohn.
16:30 UhrDie Top-10: Russell, Piastri, Sainz, Hamilton, Verstappen, Hülkenberg, Perez, Magnussen, Ricciardo, Gasly.
16:29 UhrRussell wurde, und so ehrlich muss man sein, dieser Sieg geschenkt. Der Kampf zwischen Norris und Verstappen hat am Red Bull Ring seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Das Nachspiel des Rennens dürfte interessant werden.
16:28 UhrGeorge Russell gewinnt den Großen Preis von Österreich! Oscar Piastri folgt auf Platz zwei, Carlos Sainz komplettiert das Podium.
16:26 UhrLetzte Runde!
16:26 UhrRunde 70: Piastri riskiert alles, doch Russells Reifen scheinen einfach besser zu sein gegen Ende des Rennens. 2,3 Sekunden trennen die beiden Siegkontrahenten. Es sieht gut aus für Mercedes.
16:24 UhrRunde 68: Max Verstappen bekommt eine Zehn-Sekunden-Strafe für den Kontakt mit Norris. Die Stewards geben ihm die Hauptschuld. An seiner Position würde das aktuell nichts ändern. Verstappen derzeit auf P5.
16:23 UhrRunde 67: Noch vier Runden verbleiben in dem Rennen. Drei Sekunden Vorsprung hat Russell vor Piastri. Mercedes steht kurz vor dem ersten Sieg der Saison.
16:21 UhrRunde 65: Norris gibt das Rennen auf! Er klettert aus seinem McLaren. Das virtuelle Safety Car wird ausgerufen. Russell führt, aber Piastri ist auf den schnelleren Reifen auf Platz 2. Was ein finale in Österreich!
16:20 UhrRunde 64: Verstappen schafft es deutlich schneller an die Box als Norris, die sich im Kampf um den Sieg verabschiedet haben.
16:19 UhrRunde 64: Kontakt zwischen Norris und Verstappen! Beide tragen einen Reifenschaden davon und humpeln zur Box. George Russell übernimmt die Führung.
16:18 UhrRunde 63: Wieder attackiert Norris in Kurve 3. Verstappen muss außerhalb der Strecke ausweichen, behält aber die Führung. Wieder ruft Norris die Stewards auf den Plan.
Runde 70/71 - Piastri kommt näher
Die vorletzte Runde ist angebrochen und Oscar Piastri konnte den Rückstand auf Russell merklich verkürzen und befindet sich nicht einmal mehr zwei Sekunden hinter dem Briten. Ob die Zeit noch für ein Manöver reicht darf jedoch bezweifelt werden.
Runde 68/71 - Strafe gegen Verstappen!
Den Sieg wird Max Verstappen an diesem Nachmittag nicht einfahren. Jetzt erhält der WM-Führende auch noch eine 10-Sekunden-Strafe für die Kollision mit Norris. Dem momentanen Abständen entsprechend hätte das jedoch keine Auswirkungen auf seine Position im Klassement.
Runde 67/71 - VSC endet
Das virtuelle Safety-Car am Red Bull Ring ist beendet, wir haben wieder Rennbedingungen. George Russell führt mit rund 3 Sekunden Vorsprung vor Oscar Piastri, Carlos Sainz ist weitere 2,3 Sekunden zurück.
Runde 66/71 - Norris ausgeschieden, virtuelles Safety-Car!
Während Verstappen auf Platz fünf wieder auf der Strecke unterwegs ist, ist der Österreich-GP für Norris beendet. Ein virtuelles Safety-Car wurde ausgerufen, wohl wegen Trümmerteilen. Vor diesem ist Oscar Piastri in Kurve 6 noch vorbei an Carlos Sainz gegangen. Damit jetzt Russell vor Piastri und Sainz.
Runde 64/71 - RUSSELL ÜBERNIMMT FÜHRUNG
Verstappen und Norris fallen immer weiter zurück und sind beide an der Box. Profiteur ist George Russell, der die Führung vor Carlos Sainz und Oscar Piastri übernimmt. Die Kollision zwischen Verstappen und Norris wird von der Rennleitung untersucht.
Runde 64/71 KOLLISION UM DIE FÜHRUNG!
Runde 64 und es gibt eine Kollision an der Spitze in Spielberg. In Kurve 3 gibt es den Kontakt zwischen Norris und Verstappen. Beide Piloten erleiden einen Reifenschaden! Währenddessen erhält Norris auch noch eine 5-Sekunden-Strafe für zu viele Verstöße gegen die Streckenlimits.
Runde 63/71 - Packendes Duell um die Führung in Spielberg
Nächster Norris-Versuch: Der Brite setzt sich in Kurve 3 neben Verstappen und bleibt auf der Strecke - anders als Verstappen, der vorne bleibt. Norris fordert von Verstappen, ihm die Position wieder zu geben.
Runde 61/71 - Norris kämpft, aber Untersuchung läuft
In Runde 61 ist Norris wieder ganz nahe dran an Verstappen, aber kommt wieder nicht vorbei. Währenddessen läuft nun aber eine Untersuchung gegen den McLaren-Piloten aufgrund von Verstößen gegen die Streckenlimits. Das dürfte eine 5-Sekunden-Strafe geben.
Runde 59/71 - Norris übernimmt Führung, aber Verstappen kontert!
Norris ist es in den letzten Runden gelungen, nah an Verstappen dranzubleiben. In Kurve 3 versucht er ein Manöver in Kurve 3 und übernimmt die Führung. Dabei kommt Norris jedoch von der Strecke ab und muss somit die Position wieder an Verstappen abgeben. Zudem muss Norris auch wegen den Track Limits aufpassen: Dreimal verstieß er bereits gegen diese, bei einem weiteren Verstoß droht eine Strafe. Währenddessen gibt es weiter hinten im Feld ein Überholmanöver, das Bestand hat: Perez vorbei an Magnussen im Kampf um den achten Platz
Runde 55/71 - Norris-Beschwerde über Verstappen
Am Anfang der 55. Runde ist Norris so nah an Verstappen dran wie noch nie. In Kurve 3 versucht der McLaren-Pilot ein Manöver, kommt jedoch nicht vorbei. Norris beschwert sich am Funk darüber, dass Verstappen auf seine Bewegung reagiert habe. Auch Hamilton war übrigens als letzter Fahrer zum zweiten Mal an der Box. Die neue Reihenfolge in den Top-10: Verstappen, Norris, Russell, Sainz, Piastri, Hamilton, Hülkenberg, Magnussen, Perez, Ricciardo.
Runde 53/71 - Norris im DRS-Fenster von Verstappen
Jetzt wird es an der Spitze richtig spannend! Direkt nach seinem Boxenstopp verbremst sich Verstappen in Kurve 4, wodurch sich der Vorsprung auf Norris noch einmal um eine Sekunde verkürzt. Auch in den ersten Runden danach ist Norris schneller und ist im DRS-Fenster von Verstappen.
Runde 51/71 - Verstappen an der Box
Gerade hat sich Max Verstappen noch über seine Reifen am Funk beschwert, da kommt der Weltmeister an die Box - zu einem langsamen Stopp! Verstappen steht ganze 6,5 Sekunden, während Norris, der zeitlich seine Reifen wechselt, nur 2,9 Sekunden stillstand. Der Abstand verkürzt sich damit auf 2,8 Sekunden. Beide Piloten sind auf Mediums unterwegs. Auch Piastri und Perez kommen zum zweiten Stopp, damit absolviert nur Lewis Hamilton immer noch seinen zweiten Stint.
Runde 48/71 - Piastri an Hamilton vorbei
Mittlerweile haben mit Russell (auf Hards) und Sainz (auf Mediums) auch die ersten Fahrer der Spitze den Weg zum zweiten Boxenstopp gefunden. Auf der Strecke geht in der Zwischenzeit Oscar Piastri vorbei an Leiws Hamilton und erobert aktuell den dritten Rang (boxenstopp-bereinigt P5).
Runde 46/71 - Verstappen weiter klar vorne
Wir nähern uns langsam, aber sicher dem Schlussspurt zu und Max Verstappen führt nach wie vor deutlich mit rund 6,4 Sekunden Vorsprung auf Norris, obwohl der Brite in den letzten Runden den Vorsprung deutlich verkürzen konnte. Auch dahinter wirken die Positionen momentan ziemlich einzementiert, am nächsten ist Piastri auf P6 an Hamilton vor ihm dran (1,2 Sekunden). Außer den Top-7 haben alle Fahrer mit Ausnahme von Zhou auf dem 19. Platz schon zwei Stopps absolviert. Nach Hamilton hat beim zweiten Stopp auch Albon gesündigt und erhällt eine 5-Sekunden-Strafe für das Überfahren der weißen Linie am Boxengasseneingang.
Runde 41/71 - Gasly gewinnt Alpine-Duell - vorerst
Pierre Gasly hat es geschafft: Der Franzose geht an Teamkollege Ocon im Kampf um P8 vorbei, doch Ocon ist nach wie vor nah dran an Gasly. Zudem wurde ein Duell zwischen Ocon und Alonso in Kurve 3 von der Rennleitung notiert. In der Zwischenzeit haben wir die nächsten Stopps gesehen: Hülkenberg, Magnussen, Ricciardo und Albon. Alle Fahrer haben erneut den harten Reifen aufgezogen.
Runde 38/71 - Zweite Boxenstopp-Runde läuft
Wieder kommen die ersten Piloten deutlich früher zum Boxenstopp als von Pirelli prognostiziert. Als erster Fahrer (mit Ausnahme Leclercs und Sargeants) wechselt Fernando Alonso zum zweiten Mal seine Pneus. Der Asturier war allerdings auch auf Mediums unterwegs und wechselt jetzt auf Hards. An der Box sitzt Alonso seine 10-Sekunden-Strafe ab ud fällt auf P18 zurück.
Runde 36/71 - Hartes Alpine-Duell
Jetzt ist es passiert: Ocon geht an Alonso vorbei, aber auf dem Weg zu Kurve 3 mischt sich auch Gasly ein und überholt den Aston Martin. In Kurve 3 fahren die beiden Alpines nebeneinander, Gasly muss die Strecke verlassen und bleibt zunächst hinter seinem Teamkollegen.
Runde 35/71 - Keine Strafe für Verstappen!
Aufatmen bei Red Bull: Im Fall um einen möglichen Unsafe Release von Max Verstappen gibt es keine weitere Untersuchung der Stewards.
Mal wieder sind die beiden Alpine-Boliden im Moment direkt hintereinander auf den Positionen zwölf und 13, Ocon vor Gasly. Ocon fährt direkt hinter Alonso her und Gasly fordert ein schnelles Überholmanöver seines Teamkollegen. "Wir verlieren jetzt Zeit", funkt der Franzose, der bereits einige Male ein Überholmanöver gegen seinen Teamkollegen versuchte.
Runde 32/71 - Strafe gegen Perez
Während die Untersuchung gegen Max Verstappen noch läuft, ist jene gegen Sergio Perez bereits vorbei. Der Mexikaner erhält für zu schnelles Fahren in der Boxengasse eine 5-Sekunden-Strafe. Auf Hülkenberg hinter sich auf P8 hat Perez jedoch im Moment ohnehin rund 6,2 Sekunden Vorsprung.
Runde 31/71 - Perez überholt und wird untersucht
Sergio Perez hat kurzen Prozess mit Nico Hülkenberg gemacht und ist bereits vor einigen Runden am Emmericher vorbeigegangen. Doch auch gegen den zweiten Red-Bull-Piloten läuft eine Untersuchung. Der Vorwurf: Zu schnelles Fahren in der Boxengasse. Verstappen führt währenddessen unbeeindruckt das Rennen mit rund 7,5 Sekunden Vorsprung auf Norris an. Dahinter folgt mit weiteren 4 Sekunden Rückstand Russell.
Runde 26/71 - Piastri an der Box, Untersuchung gegen Verstappen
Oscar Piastri ist als vorletzter Fahrer zum letzten Mal an die Box abgebogen, Verstappen übernimmt wieder die Führung. Gegen den Weltmeister läuft jedoch eine Untersuchung aufgrund eines möglichen Unsafe Release. In der Box fuhr der Niederländer nur knapp vor Norris in die Fast Lane. Die Top-10 nach der ersten Runde an Boxenstopps lautet im Moment wie folgt: Verstappen, Norris, Russell, Sainz, Hamilton, Piastri, Hülkenberg, Perez, Magnussen, Ricciardo.
Runde 24/71 - Verstappen an der Box, Piastri führt
Mittlerweile waren fast alle Piloten mindestens einmal an der Box. An der Spitze setzen alle Fahrer auf Hards mit Ausnahme von George Russell, der die Medium-Mischung aufgezogen hat. Nur Piastri und Zhou waren noch nicht an der Box. Ersterer ist momentan in Führung. Hiobsbotschaft in der Zwischenzeit für Fernando Alonso: Der Asturier erhält eine 10-Sekunden-Strafe für die Kollision. Auch Lewis Hamilton erhält eine 5-Sekunden-Strafe für das Überfahren der weißen Linie am Boxengassenausgang.
Runde 22/71 - Kollision zwischen Alonso und Zhou
Immer mehr Fahrer kommen an die Box: In den letzten Runden kamen auch Stroll, der auf Mediums wechselte und Hamilton, Perez, Tsunoda und Bottas an die Box, die allesamt auf Hards setzen. Zuvor kam es in Runde 20 zu einer Kollision zwischen Alonso und Zhou in Kurve 3. Alonso versucht sich auf der Innenseite vorbeizuquetschen, trifft dabei jedoch die rechte Hinterachse des Chinesen. Piastri meldet währenddessen, dass Hamilton beim Fahren in die Boxengasse die weiße Linie überschritten haben soll.
Runde 19/71 - Hards schwächer als erwartet?
Einige Piloten haben bereits auf die harten Reifen gewechselt, wie es von Pirelli vor dem Rennen empfohlen wurde. Doch der Reifen überzeugt die Teams anscheinend nicht. "Lando, der Hard sieht schlecht aus", funkt McLaren an Norris. "Das macht diesen Stint für uns wichtig. Und erinnere dich daran: Wir haben zwei Sätze Mediums, die Red Bulls nicht." Klingt so, als hätte McLaren den Sieg trotz mehr als fünf Sekunden Rückstand auf Verstappen noch nicht abgeschrieben. Unbeeindruckt von der McLaren-Aussage kommt gerade Esteban Ocon an die Box und wechselt auf Hards.
Runde 17/71 - Zweiter Leclerc-Stopp
Für Charles Leclerc wird es nach seinem ungeplanten Stopp am Ende der ersten Runde nach einem Frontflügelschaden ein langes Rennen werden. Schon jetzt muss der Monegasse zum zweiten Mal an die Box abbiegen und wechselt auf Medium-Reifen. Auch Logan Sargeant war bereits ein zweites Mal an der Box und ist ebenso mit Mediums unterwegs.
Runde 15/71 - Stress bei Haas
Mittlerweile ist Hülkenberg wieder vorbei an Kevin Magnussen und das sorgt für ordentlich Stress bei den US-Amerikanern. "Du musst die Reifen managen, Kevin", fordert die Box den Dänen auf. Der antwortet: "Nur ich, oder auch Nico?" Auf die Antwort der Box, dass dies für beide Autos gelten würde, gibt Magnussen nur zurück: "Scheiß drauf!" In der Zwischenzeit war auch Alexander Albon an der Box und hat harte Reifen aufgezogen. An der Spitze führt Verstappen ungefährdet mit rund 5,9 Sekunden Vorsprung auf Norris.
Runde 12/71 - Hülkenberg an der Box
Eine Runde später kommt auch der zweite Haas-Pilot an die Box. Auch Nico Hülkenberg wechselt auf Hards. Am Boxengassenausgang wird es auf dem Weg zu Kurve 3 kurz eng mit Magnussen, der Emmericher muss seinen Teamkollegen vorerst ziehen lassen. Auch Alonso war an der Box, wechselt aber anders als die anderen Piloten auf Mediums.
Runde 11/71 - Magnussen und Ricciardo eröffnen Boxenstopps
Zehn Runden in Spielberg sind absolviert und wir sehen die ersten planmäßigen Boxenstopps - deutlich früher als die Prognose von Pirelli. Kevin Magnussen und Daniel Ricciardo tauschen den Medium-Reifen gegen Hards aus. An der Spitze führt Verstappen währenddessen bereits mit rund 4,7 Sekunden vor Norris, Russell ist weitere 2,7 Sekunden zurück.
Runde 7/71 - Piastri an Perez vorbei
Während Verstappen an der Spitze mittlerweile mehr als drei Sekunden von Norris weggezogen ist, geht es für seinen Teamkollegen Sergio Perez rückwärts. Oscar Piastri geht in Kurve 6 vorbei am Mexikaner und erobert Platz sechs. Währenddessen gibt die Rennleitung bekannt, dass der Vorfall zwischen den beiden Piloten in der ersten Runde in Kurve 4 nicht weiter untersucht wird.
Runde 6/71 - Hamilton lässt Sainz vorbei
Mercedes reagiert scheinbar auf die Untersuchung: Hamilton lässt Sainz in Kurve 3 vorbeiziehen. Kurz darauf kommt die Einblendung der Rennleitung: Der Vorfall wird nicht weiter untersucht. Am Start gab es übrigens noch eine weitere kontroverse Situation. In Kurve 4 kam Piastri in den Kies und beschwert sich am Funk darüber, dass er von Sergio Perez abgedrängt wurde.
Runde 5/71 . Untersuchung gegen Hamilton
Mittlerweile wurde auch offiziell eine Untersuchung gegen Lewis Hamilton eingeleitet. Eine Wiederholung gibt Aufschluss über den Hergang: Hamilton geht auf der Außenseite von Kurve 1 vorbei an Sainz und verlässt dabei die Strecke.
Runde 3/71 - Hamilton auf P3, aber Russell kontert
Teaminternes Duell bei Mercedes: In der dritten Runde geht Hamilton in Kurve 3 an seinem Teamkollegen vorbei, doch Russell kontert auf dem Weg zu Kurve 4 und behauptet die Position. Währenddessen könnte Hamilton Ärger mit den Stewards drohen. Die Rennleitung hat das Überholmanöver des Rekordweltmeisters gegen Sainz notiert. Hamilton soll sich womöglich einen Vorteil abseits der Strecke verschafft haben.
Runde 2/71 - Verstappen zieht davon
Die zweite Runde des Rennens und Verstappen ist bereits aus dem DRS-Fenster von Lando Norris herausgefahren. Dahinter ist Russell bereits 1,8 Sekunden hinter Norris zurückgefallen. Gewinner des Starts sind neben Perez auch Magnussen (P10), Gasly (P11) undZhou (P18), die ihre Startposition alle um zwei Plätze verbessern konnten. Neben Leclerc musste auch Sargeant am Ende der ersten Runde an die Box abbiegen und ist Letzter.
Runde 1/71 - Verstappen behält Führung
Der Große Preis von Österreich ist gestartet und Max Verstappen behält mit einem guten Start komfortabel die Führung. Auf dem Weg zu Kurve 3 setzt sich George Russell neben Lando Norris, der McLaren-Pilot kann die zweite Position jedoch behauptren. Dahinter konnte Hamilton Platz vier gegen Sainz gewinnen, auch Perez hat zwei Plätze gut gemacht. Leclerc verzeichnet währenddessen einen Frontflügelschaden und muss an die Box abbiegen.
Einführungsrunde in Spielberg gestartet
Es geht los! Die Autos setzen sich von Start/Ziel aus in Bewegung und absolvieren die Einführungsrunde. Alle Fahrer folgen der Empfehlung von Pirelli und setzen auf Medium-Reifen. Einzige Ausnahme ist der aus der Box startende Zhou Guanyu, der jedoch auch als einziger Pilot nicht über zwei Sätze Medium-Pneus verfügt.
Warme Temperaturen in Spielberg
Bleibt vor dem Start in den Formel-1-GP in Österreich noch der Blick aufs Wetter. Im Vergleich zu vor ein paar Stunden ist es mit 29 Grad Celsius etwas kühler, aber immer noch warm, wenn auch bewölkt. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 37 Prozent, aus südwestlicher Richtung weht ein Wind mit rund 8,6 Kilometern pro Stunde. Die Streckentemperatur liegt im Moment bei 48 Grad Celsius. Das Regenrisiko für das Rennen beträgt zehn Prozent.
Stella bleibt bei McLaren-Protest stur
Der McLaren-Protest gegen das Qualifying-Ergebnis wurde von den Stewards abgeschmettert, doch bei McLaren-Teamchef Andrea Stella verbleibt nach dem Track-Limit-Streit ein bitterer Nachgeschmack. "Niemand hat bewiesen, dass der Reifen physisch ein paar Millimeter von der Linie entfernt war", so der Italiener. "Ich glaube nicht, dass es Beweise gibt, die über jeden Zweifel erhaben sind. Deshalb verlassen wir den Qualifying-Samstag ein bisschen verärgert, aber mehr über den Prozess als über das Resultat."
Nationalhymne in Österreich
Die Anspannung steigt! In diesen Momenten wird die österreichische Nationalhymne, angeführt von Hollywood-Komponist Hans Zimmer gespielt. Der Start kann kommen!
WM-Stand vor dem Österreich-GP
Rufen wir uns kurz vor dem Start ins Rennen noch einmal den WM-Stand nach dem Sprint gestern ins Gedächtnis. In der Fahrer-Wertung führt wenig überraschend Max Verstappen mit 227 Punkten. Auf den Zweitplatzierten Lando Norris hat der Niederländer 71 Zähler Vorsprung. Dahinter folgt mit 150 Punkten Charles Leclerc vor Carlos Sainz und Sergio Perez, die 120, beziehungsweise 112 Zähler sammeln konnten. In der Konstrukteurs-WM hat ebenso Red Bull die Nase vorne und mit 339 Punkten 63 Zähler Vorsprung auf Ferrari.
Der Österreich-GP im Session-Ticker
In 15 Minuten startet der Große Preis von Österreich 2024. Wie immer könnt Ihr das Rennen natürlich im Session-Ticker von Motorsport-Magazin.com mit allen Positionen, Abständen und detailliertem Kommentar verfolgen.
+++ Formel 1 Österreich: Die Startaufstellung +++
Legenden-Parade in Spielberg
Auch die Legenden-Parade am Red Bull Ring fand heute statt, unter anderem mit Emerson Fittipaldi in seinem Weltmeister-Lotus von 1972 und Gerhard Berger im Ferrari F2002 von Michael Schumacher. Nicht mit dabei war hingegen Jos Verstappen - laut dem Niederländer wegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der die Vorwürfe jedoch von sich weist.
Nur Red Bull und Hülkenberg in Top-10 mit zwei Sätzen Hards
Pirelli zufolge ist bei dem erwarteten Zwei-Stopp-Rennen also durchaus auch eine Strategie mit zwei Stints auf Hards möglich zu sein. In den Top-10 hat von diesen allerdings nur noch Red Bull zwei Sätze im Aufgebot. Außerhalb der Top-10 verfügen auch beide Williams-, Racing-Bulls- und Sauber-Piloten über zwei Sätze harte Reifen. Bei den Mediums verfügen mit Ausnahme von Zhou Guanyu alle Fahrer über zwei Sätze oder mehr. Auch bei den Softs herrscht wohl ein Überangebot, frische Softs haben allerdings nur noch die im Q1 ausgeschiedenen Fahrer sowie Fernando Alonso und Kevin Magnussen.
Boxengasse in Spielberg geöffnet
Währenddessen hat bereits seit einigen Minuten die Boxengasse geöffnet, einige Piloten haben bereits ihren Weg in die Startaufstellung gefunden. George Russell verbremst sich dabei in Kurve 3 und muss kurz in die Auslaufzone fahren. Ansonsten läuft bisher alles wie geplant, kein Fahrer scheint bei den Sichtungsrunden von größeren Problemen geplagt zu sein.
Pirelli prophezeit 2-Stopp-Rennen
Werfen wir vor dem Start noch einen Blick auf die Strategie-Optionen, die Reifenlieferant Pirelli vor jedem Rennen kundtut. Für das Rennen heute empfiehlt der italienische Hersteller eine Zwei-Stopp-Strategie. Als Startreifen hat Pirelli dabei eindeutig die Medium-Mischung als richtige Wahl ausgemacht. Auch für den zweiten Stint empfiehlt Pirelli klar einen Wechsel auf Hards. Je nachdem, wann der erste Stopp stattfindet, sollen die Teams im letzten Stint eine andere Mischung aufziehen. Bei einem ersten Stopp zwischen Runde 16 und 21 würde Pirelli zwischen Runde 42 und 48 erneut den harten Reifen wählen. Bei einem ersten Stopp zwischen Runde 18 und 24 wäre für den Schlussstint, der zwischen der 45. und 52. Runde beginnen würde, der Medium-Reifen vorgesehen. Legt ein Team zwischen Runde 20 und 26 den ersten Stopp ein, rät Pirelli zu einem zweiten Stopp zwischen Runde 56 und 62 auf Softs.
Ferrari-Fahrer im Widerspruch
Apropos Leclerc: Was macht eigentlich Ferrari? Bei der Scuderia läuft seit dem emotionalen Sieg von Charles Leclerc in Monaco vor fünf Wochen nicht mehr viel zusammen. Für den Österreich-GP konnten sich Carlos Sainz und Leclerc lediglich die Startplätze vier und sechs sichern. Auffällig war nach dem Qualifying die unterschiedliche Auffassung der beiden Piloten über die Performance. Leclerc, der sich auf seinem letzten Q3-Run nach einem Fehler nicht verbessern konnte, haderte und hielt sogar Platz drei für möglich. Ganz anders die Wahrnehmung von Sainz: "Eine Runde hinzubekommen war schwierig. Platz vier hätte ich vor dem Qualifying sofort genommen."
Formel 1 in Österreich: Die letzten Sieger
45 Minuten trennen uns noch vom Start zum Österreich-GP 2024. Werfen wir in Anbetracht dessen noch einmal einen Blick auf die Sieger der vergangenen fünf Jahre in Spielberg, in denen durch die Corona-Pandemie ganze sieben Rennen in der Steiermark absolviert wurden. Mehr als die Hälfte dieser Rennen konnte Max Verstappen für sich entscheiden, aber auch Valtteri Bottas, Lewis Hamilton und Charles Leclerc konnten triumphieren. Gelingt einem dieser Fahrer auch heute der Sieg?
Jahr | Fahrer | Team |
---|---|---|
2019 | Max Verstappen | Red Bull |
2020 (Österreich) | Valtteri Bottas | Mercedes |
2020 (Steiermark) | Lewis Hamilton | Mercedes |
2021 (Steiermark) | Max Verstappen | Red Bull |
2021 (Österreich) | Max Verstappen | Red Bull |
2022 | Charles Leclerc | Ferrari |
2023 | Max Verstappen | Red Bull |
Mercedes in Highspeed-Kurven chancenlos
Dass Mercedes wohl keine Chance auf den Spielberg-Sieg haben wird, liegt unter anderem an der Schwäche der Silberpfeile in den Highspeed-Kurven. Teamchef Toto Wolff sprach nach dem Qualifying gestern davon, dass dem W14 in den schnellen Kurven gigantische 12 Kilometer pro Stunde fehlen. "Wir haben viel in den schnellen Kurven im Vergleich zu Max verloren. Es ist unglaublich wie viel schneller sie dort sind. Ich glaube es waren 12 bis 13 Km/h. Aber das ist alles, was wir an Downforce haben", hielt auch Lewis Hamilton fest, der heute von P5 ins Rennen geht.
Russell orientiert sich nach hinten
Auf den Kampf um den Sieg macht sich der von Platz drei startende George Russell währenddessen keine Illusionen. Der Brite orientiert sich stattdessen nach hinten. "Es wird ein enger Kampf werden mit den Ferraris, Oscar und Checo, der wahrscheinlich auch nach vorne kommen wird", so Russell bei der Fahrerparade.
Vorsichtige Norris-Ansage in Richtung Verstappen
Zurück zur Königsklasse: Dort wurde mittlerweile bereits die Fahrerparade absolviert. Bei dieser wurde auch Lando Norris ans Mikrofon gebeten. Dabei kam zwar nicht allzu viel gehaltvolles bei rum, zumindest aber eine kleine Kampfansage in Richtung Max Verstappen. Auf die Frage, ob er heute mit dem Niederländer wird kämpfen können, antwortet Norris: "Das ist mein Plan."
Formel 2: McLaren-Protegé mit Debütsieg
Auch die Formel 2 hat ihr Hauptrennen hinter sich gebracht. In diesem feierte der amtierende Formel-3-Champion Gabriel Bortoleto von Startplatz drei seinen ersten Sieg. Hinter dem McLaren-Junior schlossen Franco Colapinto und Red-Bull-Youngster Isack Hadjar das Podium ab. Für die beiden heißesten Formel-1-Anwärter Oliver Bearman und Andrea Kimi Antonelli war es ein Rennen zum Vergessen. Bearman schied zur Rennmitte mit einem technischen Problem aus, während Antonelli beim Boxenstopp den Motor verlor und viel Zeit einbüßte. Dem Italiener blieb nur P14. In der Meisterschaft führt nach wie vor Rookie Paul Aron vor Hadjar und Bortoleto. Antonelli ist Zehnter, während Bearman Rang 14 belegt.
Formel 3: Williams-Junior siegt bei bitterem Tramnitz-Rennen
Während der Start zum Formel-1-Rennen in Spielberg langsam aber sicher näher rückt, haben die Nachwuchsserien bereits ihren Soll für dieses Wochenende erfüllt. Im Hauptrennen der Formel 3 konnte sich der meisterschaftsführende Pole-Setter Luke Browning seinen zweiten Sieg in der Rahmenrennserie sichern. Das Podium komplettierten sein ärgster Verfolger Gabriele Mini und Ferrari-Junior Dino Beganovic. Bester Starter unter deutscher Flagge wurde Oliver Goethe auf Rang fünf, während Sophia Flörsch auf P11 ihren ersten Punkt der Saison um nur 0,424 Sekunden verpasste. Ein bitteres Rennen erlebte Tim Tramnitz von Startplatz drei. Am Start kam der Red-Bull-Junior kaum vom Fleck und fiel in der ersten Runde auf P8 zurück. In den darauffolgenden Runden fiel Tramnitz weiter zurück und kollidierte zu allem Überfluss auch noch in Kurve 3 mit Sebastian Montoya. Schlussendlich beendete Tramnitz das Rennen zwar auf P9, wurde jedoch durch eine 10-Sekunden-Strafe für die Kollision auf den 15. Rang zurückgeworfen.
Die besten Bilder vom Renn-Sonntag in Österreich
Der Start in den elften Grand Prix der Formel-1-Saison 2024 ist nur noch eineinhalb Stunden entfernt. Zum Aufwärmen vor dem Rennen findet Ihr in unserer Galerie die schönsten Impressionen aus der Steiermark. Diese wird im Laufe des Tages dauerhaft ergänzt.
Wer kann Red Bull stoppen?
Die Pole darf Max Verstappen behalten, aber ist der Red-Bull-Pilot im Rennen trotz dominantem Qualifying schlagbar? "Der Pace-Vorteil, den Max heute hatte, der wird wohl zum Teil auch ins Rennen übernommen werden", dämpfte am Samstag zumindest Lando Norris, heute im Rennen erster Verstappen-Verfolger, die Erwartungen. Auch statistisch spricht viel für einen Verstappen-Sieg. Bei den letzten zehn Rennen der Königsklasse in Spielberg startete der spätere Sieger siebenmal von der Pole Position. Alles wissenswerte zum heutigen Kampf um den Sieg erfahrt Ihr in unserem Favoritencheck.
Max Verstappen darf Pole behalten
Max Verstappen startet heute von der Pole Position. Das war gestern jedoch trotz der dominanten Performance des Niederländers auf der Strecke lange Zeit ungewiss. Verstappen musste sich einer Untersuchung der Stewards aufgrund möglicherweise unnötig langsamen Fahrens am Boxengassenausgang unterziehen. Einer Strafe entging der 26-Jährige jedoch. Warum überhaupt eine Untersuchung gegen den Weltmeister eingeleitet wurde und warum die Stewards von einer Bestrafung absahen, lest Ihr in diesem Artikel:
Wassermangel am Red Bull Ring
Wenn wir schon bei den Temperaturen sind: Am Red Bull Ring ist nahezu alles perfekt organisiert. Einen großen Kritikpunkt der Fans gibt es jedoch: Es gibt kaum Wasserspender auf dem Gelände. Vor allem auf den Stehplätzen gibt es außerdem keinen Schatten. Für eine kleine Flasche Wasser muss man 4,50 Euro auf den Tisch legen. Bei diesen Temperaturen wäre hier etwas mehr Fan-Service wünschenswert.
Weiter Sommerwetter in Spielberg
Wie gestern ist es heute in Spielberg brutal heiß. Aktuell werden 44,7 Grad Asphalt- und 29,5 Grad Umgebungstemperatur gemessen. Aber: Der Wind ist heute viel stärker. Morgen gibt es hier einen großen Wetterumschwung, die Temperaturen brechen um bis zu 15 Grad ein. Der Wind ist ein Vorbote, mit dem die Fahrer heute kämpfen müssen.
Motorsport-Magzin.com überall im Einsatz
Alina habt Ihr vielleicht schon im ein oder anderen Video von uns gesehen. Am Wochenende ist sie aber nicht bei uns im Studio, sondern als Track-Marshall bei der Formel 1. Das ist Einsatz für den Motorsport!
Zhou startet aus der Box
Wie erwartet ist mittlerweile der Start von Zhou Guanyu aus der Boxengasse bestätigt worden. Am Sauber des Chinesen wurden Änderungen am Setup vorgenommen. Dementsprechend liegt ein Verstoß gegen das Parc-Ferme-Reglement vor. Zhou hatte sich jedoch ohnehin auf dem letzten Platz qualifiziert.
Familienfoto in Spielberg
Wir haben soeben EUCH getroffen! Jedes Jahr machen wir beim Österreich GP ein Motorsport-Magazin.com-Familienfoto mit unseren treuen Lesern und Zuschauern. Auch heute seid Ihr wieder zahlreich dazu erschienen. Vielen Dank!
Zhou vor Start aus der Boxengasse
Schon gestern musste Alexander Albon nach einem Verstoß gegen das Parc-Ferme-Reglement im Sprint aus der Boxengasse starten. Und auch im Grand Prix werden voraussichtlich nicht alle Autos in der Startaufstellung Platz nehmen. Zhou Guanyu steht vor einem Start aus der Boxengasse. Der Technische Delegierte der FIA hat Änderungen am Setup von Zhous Sauber C44 gemeldet. Dementsprechend sollte Zhou aus der Boxengasse starten müssen. Der Chinese hatte sich jedoch ohnehin auf dem letzten Platz qualifiziert.
Die Brennpunkte vom F1-Samstag in Spielberg
Drei Stunden trennen uns noch vom Start in den Großen Preis von Österreich. Ein passender Zeitpunkt, um sich mit den Brennpunkten vom gestrigen Qualifying-Tag auf den neuesten Stand zu bringen. Im Video: Was neben dem McLaren-Protest noch im Mittelpunkt stand.
McLaren-Protest abgewiesen
Bis das Qualifying-Ergebnis am gestrigen Samstag final waren, mussten Fans, Fahrer und Teams aber lange warten. Nicht nur gab es nach dem Qualifying stundenlange Untersuchungen gegen Max Verstappen, Lewis Hamilton und Nico Hülkenberg, sondern am Abend auch noch einen Protest von McLaren. Das britische Traditionsteam störte sich an der aberkannten letzten Runde von Oscar Piastri im Q3, die für den Australier Platz drei statt Startposition sieben bedeutet hätte. Piastri war die Runde aufgrund eines Verstoßes gegen die Streckenlimits in Kurve 6 aberkannt worden. Was hinter dem Protest steckt und warum die Stewards diesen als unzulässig einstuften, lest Ihr hier:
Herzlich Willkommen zum Renntag!
Hallo aus Spielberg und ein herzliches Willkommen zum Renn-Tag in Österreich! Nach dem Sprint und Qualifying gestern, geht es heute in der Formel 1 endlich auch um die 'big points'. Max Verstappen steht auf der Pole Position vor Lando Norris und George Russell. Streicht der Weltmeister heute seinen siebten Grand-Prix-Sieg des Jahres ein, oder kann ihm die Konkurrenz einen Strich durch die Rechnung machen. Die Antworten erhalten wir ab 15:00 Uhr deutscher Zeit, wenn das Rennen startet. Alle Infos dazu, wie Ihr das Rennen im TV und Livestream verfolgen könnt, findet Ihr in der verlinkten Übersicht:
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F1-WM-Stand
1 | Max Verstappen | 403 P |
2 | Lando Norris | 340 P |
3 | Charles Leclerc | 319 P |
1 | McLaren | 608 P |
2 | Ferrari | 584 P |
3 | Red Bull | 555 P |
Formel 1 WM-Stand 2024